Bildnachweis: Familie - (c) Andrea Piacquadio (Lizenz)
Der normale Ablauf an einem Abend bei den Poitauds ist folgender: er kommt nach Hause, findet seine Frau vor. Man zieht sich um und speist außer Haus. Am 8. Oktober, einem sehr verregneten Tag, läuft es etwas anders ab. Alain Poitaud wird von einem Inspektor der Kriminalpolizei begrüßt, der ihn über die Gewohnheit eines Schießgeräts in seinem Haushalt ausfragt. Anschließend wird er zum Quai des Orfèvres verbracht und erfährt dort aus dem Munde des Kommissars, dass sein »Kätzchen« ihre Schwester Adrienne umgebracht hat.
WeiterlesenBob hat eine schwierige Aufgabe vor sich: er fand zu Hause einen Brief seiner Schwester, in der sie ihm mitteilt, dass sie nach Paris aufbricht, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Bob, der seine Schwester trotz ihrer exzentrischen Züge mag, macht sich auf den Weg, um sie in der Stadt zu finden. Ein Wettlauf mit der Zeit...
WeiterlesenEine Gruppe von Fischern um Omer Peterman kommt nach dem Überfall der Deutschen auf Belgien in La Rochelle an. Sie werden von den Franzosen festgesetzt und müssen sich mit den örtlichen Gegebenheiten arrangieren. Peterman macht sich daran, die Erlaubnis zu erlangen, dass sie wieder Fischen dürfen. Ohne die Sprache zu beherrschen und die Kultur zu kennen, ein schwieriges Unterfangen. Aber Peterman hat einen großen Willen.
WeiterlesenEs ist bequem, einfach nur so dazu sitzen und zu warten; die Leute zu beobachten. Émile traf keine Entscheidungen. Er ging lieber Tag für Tag in die Druckerei, in der er als Korrektor angestellt war sowie lebte in einer Beziehung, mit einer Frau, die sich nicht über Liebe, sondern Bequemlichkeit definierte. Aber es kam der Tag, an dem sich alles änderte, und er stand ratlos vor einem Scherbenhaufen: Sein Schwager hatte eine Frau umgebracht, mit der er nicht verheiratet gewesen war. Émiles Schwester suchte Rat und Trost beim rat- und trostlosen Émile.
WeiterlesenDer Wucherer spielt nicht die Hauptrolle. Ein Arzt ist der Hauptakteur. Aber der wuchert auch nicht. Weder mit Geld, Lebensfreude noch mit Spannung. Er erzählt, wie er damals von seinen Eltern zu seiner Tante kam, die ihm das Studium finanzierte und machte sich Gedanken darüber, was denn wohl dem Onkel passiert ist, der eines Tages verschwand und den man als Wucherer bezeichnen konnte.
WeiterlesenDrontheim brachte kein Glück für die Eltern des neunzehnjährigen Gilles: sie starben dort in einem Hotel an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Nun stand er da, der junge Mann und war auf die Hilfe eines Seemanns angewiesen, der ihn mit seinem Schiff nach La Rochelle brachte. Seine Ankunft wird, man glaubt es kaum, erwartet und das dürfte keinen mehr überraschen, als Gilles selbst. Ein Tag nach seiner Ankunft erfährt er, dass er der Universalerbe eines der reichsten und mächtigsten Männer in La Rochelle ist und dieses Erbe antreten kann. Was an der Stelle nicht verwundert ist, dass plötzlich viele Ratgeber in seiner Nähe sind.
WeiterlesenWochenende für Wochenende das gleiche Ritual. Man trifft sich, redet und feiert mit einander, lernt sich über die Jahre immer besser kennen. Man glaubt, den einen oder anderen aus der Runde Freund nennen zu können. Dann passiert es: Einer aus der Gruppe nimmt sich das Leben und alle stehen vor einem Rätsel. Warum tat Bob das? Er war doch eigentlich immer fröhlich. Der grosse Bob lässt große Ratlosigkeit zurück und Charles Coindreau macht sich daran, herauszufinden, was den Clown Bob bewegt hat.
WeiterlesenWenn jemand einen Obst- und Gemüseladen besitzt, dann hat er normalerweise Problem wie: »Wo bekomme ich am günstigsten frisches und günstiges Obst und Gemüse her?« oder »Wo bleiben meine Kunde?«, eine Frage, die sich wohl Händler hin und wieder stellen müssen. Eddie Rico hat ein anderes Problem, er ist nicht nur erfolgreicher Obst- und Gemüsehändler, sondern auch örtlicher Beauftragter der Organisation, der dafür sorgt, dass das Glücksspiel erfolgreich läuft. Und es läuft erfolgreich. Es geht ihm gut, bis zu dem Tag, an dem ihm die Paten den Auftrag geben, er möge sich bitte um seinen jüngsten Bruder Tony kümmern, der etwas aus der Spur geraten ist.
WeiterlesenWenn das Wort »wenn« nicht wäre... Dann müsste man wohl darüber spekulieren, was in Furnes passiert wäre. Aber der Bürgermeister traf auch an dem Abend, an dem sein Angestellter Claes zu ihm kam, um ihn um einen Vorschuss zu bitten, seine Entscheidungen mit einer Kälte und Eindeutigkeit, wie man sie von ihm gewohnt war. Daraufhin konnte der junge Claes nicht mehr zurück, und die von Simenon aufgeschriebene, rein fiktive Geschichte, nimmt seinen Lauf.
WeiterlesenValérie ist Single, so würde man heute sagen. Aber der Typ von aufopferungsvoller Single, den man heute in Valéries Ausprägung nicht sehr häufig antrifft. Valérie betreibt einen kleinen Lebensmittelladen in einem Ort, der aus ein paar Häusern und einer Kreuzung besteht. Sie hat für den Lebensmittelladen und die Pflege ihrer Mutter, die bettlägerig und pflegebedürftig ist, ihr Leben hingegeben. Ihr Geschwister haben (fast alle) mehr aus ihrem Leben gemacht.
WeiterlesenWenn ein Fremder anfängt in der eigenen Straße Erkundigungen über die Familie oder einen entfernten Verwandten einzuholen, da sollte man vorsichtig sein. Meist wird es unangenehm...
WeiterlesenWenn die Frau verschwindet, kann man zur Polizei gehen und den Verlust melden; oder man kann so tun, als ob nichts passiert wäre, die Frau einfach mal für kurze Zeit verreist wäre. Jonas Milk entscheidet sich für die Wegfahr-Variante und liegt schrecklich daneben. Aus der kleinen Lüge wird ein großes Drama, denn seine Frau Gina kehrt nicht zurück und die Nachbarn und Verwandten fangen an, nachzufragen. Milk hängt schon im Lügennetz.
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