Das Thema ist bekannt: Ein Mann kämpft um seinen Kopf. Das war zu einer bestimmten Zeit von Belgien aus viel bequemer, als es das in Frankreich. Die Gefahr, in Frankreich für einen Mord seinen Kopf unter das Fallbeil zu legen, war sehr groß. Belgien kannte keine Todesstrafe. So mancher Verbrecher flüchtete sich dorthin... Maigret folgte einem dieser skrupellosen Verbrecher.
Gram kam auf in der Familie Maigret. Der Kommissar hatte bei einem Dienstaufenthalt einen Revolver geschenkt bekommen. Nachdem ein junger Mann in der Wohnung der Maigrets aufgetaucht war und auf den Ermittler warten wollte, bis dieser heimkehrt; dieser junge Mann dann ohne große Worte wieder verschwand, war auch der Revolver weg. Die Vermutung lag nahe, dass es sich jetzt um einen jungen Mann mit Waffe handeln würde, der irgendwelche Dummheiten ausheckte. Maigret und seine Frau sind sehr beunruhigt.
Gräfin Palmieri ist ziemlich frustriert und beschließt in einem Anfall von Lebensüberdruss, sich umzubringen. Nachdem sie eine stattliche Anzahl von Tabletten, die sonst zivile Zwecken dienen, geschluckt hatte, überlegte sie es sich anders und informierte den Zimmerservice, dass sie doch nicht vorhätte zu sterben. Als Leiche stellt sich in diesem Roman Oberst David Ward zur Verfügung, ein Millionär, der auch Kontakte zur lebensmüden Gräfin hatte. Maigret fängt schon bald an, Verbindungen zwischen der Gräfin und dem Oberst nachzugehen.
Einer der beiden Amerika-Aufenthalte von Maigret. Diesesmal hielt er sich zu Studienaufenthalten in Tuscon (Arizona) auf und folgte auf Anregung seiner Gastgeber einer Anhörung. Vor dem Gericht stand ein Trupp Soldaten, der verdächtigt wurde, eine junge Frau umgebracht zu haben. Die Jungs waren an dem Abend so betrunken gewesen, dass sie sagten, sie könnten sich an nichts erinnern. Maigret kämpft mit ganz anderen Schwierigkeiten: er möchte verstehen, aber die Sprache stellt eine Barriere dar.
Eine Maigret-Ruhestands-Roman und wenn man Ruhestand sagt, dann meint man normalerweise auch Ruhe. Der Kommissar a.D. ist aber weit davon entfernt, zum alten Eisen geworfen zu werfen und nimmt einen Auftrag an, der ihn in die amerikanische Metropole führt. Dort sieht er sich nicht mit dem häufig behäbigen Klima der Pariser Hauptstadt ausgesetzt, sondern versinkt in einer rauen, gewalttätigen Gangsterwelt. Ein Spaziergang ist dieser Auftritt des Franzosen in New York nicht.
Der Kommissar hat seinen Auftritt in Lüttich: er betritt eine Bar und alles erstarrt. Auch Chabot! Vorerst interessiert ihn der Fremde nicht; Jean Chabot hat ein schlechtes Gewissen (eines seiner Vergehen: Plündern der Geschäftskasse) und da ist es kein schönes Gefühl, wenn man in der darauffolgenden Zeit merkt, dass einem dieser breitschultrige Mann durch die Stadt verfolgt, zumal seine Probleme immer mehr zuzunehmen scheinen, denn vorher nehmen und dabei nicht noch mehr stehlen?
Maigret hat in Brüssel, wo er sich aus dienstlichen Gründen aufhielt, in einem Café einen Mann beobachtet, der ärmlich aussah und trotzdem Tausend-Francs-Scheine zählt. Er entschließt sich, den Mann zu verfolgen. Der Mann fährt über Amsterdam nach Bremen. Unterwegs tauscht Maigret den Koffer des Mannes, er hatte sich in Brüssel eine Koffer gekauft, der dem des Mannes auf Haar glich, allerdings nur Zeitungspapier enthielt. Als der Mann das merkt, erschießt er sich.