Immer wieder stellt sich die quälende Frage: »Wie bringe ich den Kerl um?« Das richtige Gift sollte ein ambitionierter Mörder schon gewählt haben. Liest man klassische Kriminalromane, wird der Anfänger geradezu mit der Nase in Arsen gestupst. Es könnte auf die Idee kommen, es wäre eine Empfehlung. Hier ist einmal notiert, warum dieses Element keine gute Idee ist.
Die Maigrets schätzen die Abende bei den Pardons mehr als alles andere. Da sie keine Verwandten in Paris haben, ist es die einzige Gelegenheit ähnliches zu erleben. Es ist einer dieser Abende, an denen der Doktor durchaus wieder gefordert ist – allerdings muss er nicht fort, und so hat er die Gelegenheit, Maigret einen Fall etwas näher zu schildern. Maigret hört interessiert zu, schließlich ist er in Ärzte und ihre Geschichten nahezu vernarrt; er geht noch weiter und schildert seinem Freund einen Fall aus seiner Praxis, was eine nahezu ungeheuerliches Ereignis ist, da der Polizist dies sonst nie tut.
Am Place des Vosges, auch damals schon ein absoluter »In-Platz«, hat ein Laboratorium seinen Sitz. Der Besitzer wird eines Tages erschossen aufgefunden. Hinter ihm der geöffnete Tresor, das Geld weg. Maigret darf nun herausbekommen, warum der Mann umgebracht wurde. Verdächtige mit guten Gründen, könnte man meinen, wohnen direkt im Hinterhof des Laboratoriums. Für den Mord an dem sympathischen Fabrikanten, Maigret fühlt sich ihm sehr verbunden, hatten auch andere ein Motiv.