Die Rue de Bellechasse in Paris hätte es fast bis an die Seine geschafft. An der Rue de Lille wird die Straße aber je ausgebremst und als Rue de la Legion d’Honneur weitergeführt. Obwohl: Ist die Fortführung eine Straße? Eigentlich handelt es sich um den Vorplatz des Musée d’Orsay. Ist das irgendwie wichtig? Naja, der Straßenname taucht im Titel eines neuen Maigrets-Films auf. Also: ja!
Die Freunde der Reportagen Simenon müssen sich noch etwas gedulden. Leider muss hier eine weitere Verschiebung notiert werden – der Band »Vom Wasser aus« wird nach den neuesten Informationen erst am 21. August erscheinen. Mich würde wirklich interessieren, was die Intention dieser Verschiebungen ist. Einen guten Eindruck machen sie auf mich nicht.
Die Freunde der Reportagen, siehe vorherige Meldung, dürfen sich freuen, dass der Band »Vom Wasser aus« zwei Tage eher – also am 10. Juni – erscheinen wird. Weniger Euphorie wird dagegen wohl folgende Nachricht entgegengebracht: Die deutsche Erstausgabe von »Maigret im Nachtzug« erscheint nicht in diesem Monat, sondern erst am 16. September diesen Jahres.
Freunde der frühen Reportagen von Simenon, die sich schon auf den angekündigten Band »Vom Wasser aus« im Mai gefreut haben, müssen sich einen Monat länger gedulden. Wie der Webseite des Kampa-Verlages zu entnehmen ist, ist die Veröffentlichung nun für die 12. Juni diesen Jahres geplant. Für Leute, die meinen sie hätten ein Déjà-vu: Jau, eine Verschiebung wurde erst kurz zuvor gemeldet.
DER SPIEGEL hat einen Literaturkanon veröffentlicht. In diesem sind die hundert besten und bedeutendsten Romane veröffentlicht. Erfreulicherweise ist auch Simenon in dieser Liste der wichtigen Werke vertreten. Wie schon in der Edition der Süddeutschen Zeitung vor ein paar Jahren wurde auch diesmal der Roman »Der Mann, der den Zügen nachsah« (entstanden 1937) ausgewählt.
Nun ist es nicht so, dass sich Simenon in seinen autobiografischen Schriften sehr ausführlich über seine Beziehung zu Josephine Baker geäußert hätte. Andererseits kann man nicht sagen, dass es die Baker anders gehandhabt hätte. In ihrer Autobiografie »Ausgerechnet Bananen« hat sie für das Abenteuer »Simenon« auch nur einen Absatz über – aber der bestätigt die Worte Simenons.
Warum, fragt man sich als Simenon-Kenner, haben die Journalist:innen diesen Elfmeter nicht verwandelt? In einer »Match«-Ausgabe waren sowohl Josephine Baker als auch Simenon vertreten – ohne Verbindung zueinander. Beide hatten zahlreiche Kontakte zu prominenten Zeitgenossen, genug Schreibstoff also. Zudem lag bei Simenon ein dominierendes Thema vor. Bei Baker ebenso.
Das Wort »heute« scheint nicht mehr angebracht zu sein, denn das in einem Artikel gefundene »heute« fand im Jahre 1982 statt. Und die Rubrikenüberschrift lautet »Abenteuer heute«. Westermanns Monatshefte beschäftigte sich mit dem Thema Abenteuer und die Zeitschrift hatte dazu Reisende, Schriftsteller und Forscher befragt. Wobei »befragt« wohl ein großes Wort ist. Eher nachgeschlagen.
Können Sie sich noch an die ersten Beiträge dieser Rubrik erinnern? Die waren sehr kurz. Irgendwie wurden sie immer länger. Ich finde es interessant, dass aus dem Kapitel, in dem Simenon die Zeit beschreibt, in der er fünfzig Jahre alt wurde und Marie-Jo zur Welt kam, hier auch sehr kurz abgehandelt werden wird. So aufregend es für ihn war, es gibt nicht viel aus dem Kapitel zu berichten.
Geblieben ist nur der Schulbuchverlag und die Druckerei. Als Monatspublikation wird »westermann« nur wenigen in Erinnerung geblieben sein.. Das Heft lieferte auf knapp hundert Seiten eine Mischung aus kulturelle und wissenschaftlichen Themen sowie Erzählungen. Im Heft Juli 1965 ging es zum Beispiel um Gemälde von Max Pechstein, Forschung im Atomzeitalter und ... das fleißige Leben des Simenon.
Freunde der frühen Reportagen von Simenon, die sich schon auf den angekündigten Band »Vom Wasser aus« im April gefreut haben, müssen sich einen Monat länger gedulden. Wie der Webseite des Kampa-Verlages zu entnehmen ist, ist die Veröffentlichung nun für die 22. Mai geplant. Der geplante Band enthält auch Reportagen, die bisher in deutscher Sprache noch nicht erschienen sind.
Im Herzen der Provence, wo der Duft von Lavendel in der Luft liegt und das Licht der untergehenden Sonne die Landschaft in goldenes Licht taucht, erblickt man sie: Kunstvolle Fayence-Schilder, die die Straßen schmücken und Wegweisern eine ganz neue Bedeutung verleihen. Doch bevor wir in die Welt dieser Keramik-Meisterwerke eintauchen, begeben wir uns auf eine Zeitreise zu ihren Ursprüngen.