Wenn man schon mal die ein oder andere Biografie über Simenon gelesen hat, wird einem in diesem Kapitel – dem 43. – einiges bekannt vorkommen. Tatsächlich gibt es Zeitungsartikel über die Wiederkehr des bekannten Sohnes der Stadt. Simenons Ankunft und seine Auftritte in Lüttich waren schließlich ein Ereignis. Zumal er bei der Gelegenheit auch alte Journalisten-Kollegen traf.
Der Glanz vergangener Zeiten ist zu erkennen, wenn man sich Bilder des Berliner Wintergarten Varieté anschaut. Das war ein legendärer Ort – an dem sich traf, was Rang und Namen hatte und in Berlin weilte. Und weil das so war und Simenon ziemlich oft von Orten schrieb, an den schon gewesen war, kann man davon ausgehen, dass er auch den Berliner Wintergarten wohl mal besucht hatte.
Nun ist der erste deutschsprachige Comic aus Simenons Romans Durs gerade mal einen Monat auf dem Markt, da gibt es schon zaghafte Anzeichen dafür, dass sich eine weitere gezeichnete Geschichte auf den Weg macht, den deutschsprachigen Markt zu erobern: Die Adaption von »Der Schnee war schmutzig« wird gerade übersetzt und dürfte im nächsten Jahr erscheinen.
In der Nähe von Schüttringen befindet sich das einzige Gefängnis Luxemburgs, das einen geschlossenen Vollzug bietet. Das ist an sich überhaupt nicht interessant, aber viel mehr gibt es über Schüttringen auch nicht zu berichten. Außer, dass es vielleicht sein kann, dass der Name »Schuttringer« jemanden bezeichnet, der mal aus Schüttringen gekommen ist. Ein Vermutung nur ...
In der SimBlog-Ecke hatte sich nicht viel getan in den letzten Wochen. Aber drumherum wurde fleißig gewerkelt und umsortiert. Da mittlerweile die Hälfte der Benutzer über mobile Geräte reinschneit, wurden mal wieder Optimierungen vorgenommen, um das Leben leichter zu machen. Aber auch für diejenigen, die sich per Desktop- und Notebook-Rechnern unterwegs sind, sollte es einfacher werden.
Frage, Antwort – manchmal kann es ganz flink gehen. Mit einer Mail segelte hier die Frage an, um was für ein Buch es sich bei dem Diogenes-Titel »Über Simenon« handeln würde. Man könnte annehmen, dass es eine Biografie ist. Das trifft es jedoch nicht. Vielmehr ist es ein Band um eine Sammlung von Essays und einer Gattung, die Diogenes, Zeugnisse nennt. Sowie ein Interview mit Simenon.
Wenn schon, dann richtig: Madame Maigret hatte nicht ein Problem, sondern gleich drei – sie hatte einen Termin, denn sie verpasste; ein Hühnchen, das auf dem Herd köchelte und ein Kind, dessen Mutter verschwunden war und nicht zurückkam. Wobei das Mutter-kommt-nicht-wieder-Problem der Auslöser für die anderen beiden war. Ort des Geschehens: der Square d’Anvers.
Sollten sich in Frankreich irgendwann mal wieder die Monarchisten durchsetzen und einen König bestimmen dürfen, könnte es interessant werden. Durchaus möglich, dass sich die unterschiedlichen Strömungen, die das befürworten, zusammenschließen, um ein Königshaus zu etablieren. Wahrscheinlicher dürfte jedoch sein, dass ein großes Hauen und Stechen beginnen wird.
Der Beginn französischer Filme wird oft mit einem Hahn eingeleitet. Die Firma, die dahinter steht, war und ist Pathé. Oder mit einem »G« oder dem Wort »Gaumont«, von einem Ornament kreisförmig umschlossen – sicher soll Licht suggeriert werden. Beide Firmen sind alte Hasen im Filmgeschäft und teilweise länger in diesem Business als manch Hollywood-Urgestein.
In den vorangegangenen Beiträgen dieser Reihe haben wir schon die historischen Zusammenhänge betrachtet und auch das fragwürdige Verhalten Simenons zu den Besatzern. Zur Erinnerung: Die Zeitung »Paris-soir« hatte die Idee, ihre Leser die Figuren des nächsten Maigrets »Maigret contra Picpus« wählen zu lassen. Dieser Beitrag schaut auf die Vorschläge des zweiten Tages.
In der Geschichte um Otto Müller wird viel mit Daten hantiert. Macht man das als Schriftsteller, dann bekommt die Story einen Touch von Wahrheit und wirkt echter. Allerdings darf man die Fakten nicht aus den Augen verlieren, denn ansonsten kommt ein Schlaumüller daher – womit nicht der Beschuldigte von Richter Froget gemeint ist – und sagt: »Moment, das kann doch nicht sein!«
Gerade habe ich mit einer Tab-Flut in meinem Browser zu kämpfen. Das liegt an einem Thema, welches ebenso beiläufig wie interessant daher geschlendert kam. In der Folge wurde mir einmal mehr bewiesen, dass man Wikipedia auch dann nicht bedingungslos glauben darf, wenn sie tolle Referenzen angeben, und ich habe nun ein Account bei archive.org, um mir uralte Bücher ausleihen zu können.