Eine sehr unangenehme Geschichte, die auf den Leser zukommt. Maigret wird mitten in der Nacht um Hilfe gebeten und Retter in der Not, der er ist, tut er auch sein Möglichstes. Die junge Frau, die ihn gerufen hatte, führte nichts Gutes im Schilde. Am nächsten Morgen wird Maigret zum Präfekten gebeten: ihm wird kurz und knapp mitgeteilt, dass er verdächtigt wird, die Frau missbraucht zu haben. Verständlich, dass jeder, der den Kommissar kennt, diesen Vorwurf als abwegig empfindet. Der Kommissar muss um seinen Ruf und seine Karriere kämpfen.
WeiterlesenEine schwere Stunde für den gewichtigen Kommissar. Er sitzt seinem Arzt gegenüber, der keinerlei Verständnis für die Essensvorlieben Maigrets hat und ihn unerbittlich ins Verhör nimmt. Wie unter Folter muss Maigret gestehen, dass er eine Vorliebe für die fetten Saucen Madame Maigrets hat. Damit seine Ernähungsumstellung eine solide Basis hat, wird er zur Kur geschickt. Eine zeitlang lustwandelt er ohne Kurschatten, dafür mit Madame Maigret durch Vichy. Dann gibt es eine Leiche.
WeiterlesenVielleicht beinhaltet dieser Roman eine der bedrückensten Szenen, die man sich in einem Maigret-Roman vorstellen kann. Der Kommissar besucht Lenoir, einen Häftling, dessen Gnadengesuch abgelehnt wurde und der nun hingerichtet werden soll. Lenoir wirkt zuerst gefasst, aber dann übermannt ihn Selbstmitleid und er fragt den Kommissar, warum er den den Kopf lassen muss, während andere Mörder frei herumlaufen können. Da wird der Kommissar hellhörig. Aber Lenoir gibt nicht viel Preis und auf Maigret wartet jede Menge Arbeit.
WeiterlesenDer Kommissar bekommt Post von einem ehemaligen Schulkameraden, der einen Schüler an die Polizei zu verlieren glaubt. Nicht in dem Sinne, dass der Junge zur Polizei gehen würde, nein, der Junge stellte sich bei der Polizei so stur an, dass jeder glaubte, er wäre der Mörder seines Kapitäns. Nur der alte Kamerad und die Mutter des Jungen haben ihre Zweifel. Maigret soll die Zweifel an der Schuld des Jungen auch bei der örtlichen Polizei wecken.
WeiterlesenMonsieur Gallet ist Handlungsreisender, Zuständigkeitsbereich ist die Normandie. Umso überraschter ist seine Frau, als sie erfährt, dass ihr Mann in Sancerre erschossen wurde. Die Frau mag es gar nicht glauben und kommt in der nächsten Zeit gar nicht mehr aus dem Staunen heraus: ihr Mann tat Tag für Tag etwas ganz anderes, als er der Familie gegenüber vorgab.
WeiterlesenFrühlingsgefühle mit Maigret? Da muss einem doch etwas abgehen, wird sich so mancher denken. Und in der Tat kann man bei einem Genre, in dem es um Mord und Totschlag geht, schlecht dieses Schlagwort »Frühlingsgefühle« zuordnen. Geht es einem Krimi heute um den Frühling, so wird hat dies im besten Fall noch Einfluss auf die Leiche. Aber sonst? So gut wie nichts. Bei Simenons Maigret ist es etwas anders, auch wenn man es kaum glauben mag.
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