Einer der beliebtesten Maigret-Romane, die es gibt. In der Hitliste der Aufrufe dürfte dieser Roman an Nummer 1 stehen. Oder liegt es daran, dass dieser Roman in der Schule behandelt wird? Wie dem auch sei, Maigret weiß von seiner Beliebtheit unter den Lernenden nichts und wandelt an den Ufern der Seine, um den Mordversuch an einem Clochard aufzuklären. Dabei wird er mit einem schweigsamen Opfer und einer mehr als hochnäsigen Verwandtschaft des Opfers gequält. Die Ursache für den Mordversuch liegt in diesem Fall ganz woanders.
Maigret wird ein Mord angekündigt. Auf besten Büttenpapier, so dass sich für Maigret die Spur sehr leicht zurückverfolgen lässt. Die Spur führt zu einem renommierten Rechtsanwalt, der sein Haus kaum noch verlässt. Der Rechtsanwalt hat den Brief nicht geschrieben. Für Maigret stellt sich die Frage, wer wen umbringen will.
Es gibt Menschen, die haben soviel Glück, das glaubt man gar nicht. Zu dieser Kategorie Mensch gehört Ducreau, ein Unternehmer aus Paris. Er wird niedergestochen und in den Kanal geworfen, hat aber das Glück, dass ein Betrunkener ebenfalls in den Kanal fällt und er bei der Gelegenheit mit herausgefischt wird – mehr kann man nicht wollen. Jules Maigret darf sich mit diesem Fall ein paar Tage vor seiner Pensionierung herumschlagen, einer Zeit, in der er eigentlich seinen Schreibtisch aufräumen und den Umzug nach Meung-sur-Loire vorbereiten wollte.
Der Mann war wirklich erstaunlich: Maigret war von der Schuld des Dänen überzeugt. Aber mit der Ruhe, mit der der Verdächtige das Siebzehn-Stunden-Verhör durchgestanden hatte, hatte der Kommissar nicht gerechnet und seine Meinung geändert. Blieb immer noch die Frage, warum ein Diamantenhändler aus Antwerpen tot im Auto des Nachbarn des Dänen saß, welches in der Garage des Verhörten abgestellt war.