Am 10. Mai 1940 überschritt die deutsche Wehrmacht die Grenzen zu Holland, Belgien und Luxemburg. Im Frankreich machte sich eine gewisse Unruhe dabei. Der Rundfunkmechaniker Marcel Féron verfolgt die Verlautbarungen genauestens. Die Familie entschließt sich zur Flucht nach Süd-Frankreich. Die Frauen mit Kindern werden in Personenwagen untergebracht, die Männer in Güterwaggons. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis Féron von seiner Frau getrennt wird. Im Zug lernt er Anna kennen, mit der er fortan gemeinsam auf der Flucht ist.
Die Ehe des Rechtsanwalt Gobillot ist nicht das Papier wert, auf dem sie steht. Wenn man die Beziehung beschreiben sollte, dann könnte man vielleicht noch das Wort Respekt nennen, aber eher ist es wohl ein Nebeneinander-Herleben. Gobillot hat kaum noch einen Antrieb, bis er eines Tages eine Mandantin in sein Büro hereinstürmt und um Verteidigung bitte. Der Mann ist einer der besten Strafverteidiger in der Stadt und kann die junge Frau, die einen Raubüberfall begangen hatte, herauspauken. Danach entlohnt sie ihn auf ihre ganze eigene Art; eine Art und Weise die dem Rechtsanwalt anfangs gar nicht behagt – bis der Zeitpunkt kommt, in dem die Frau in den Mittelpunkt seines Lebens rückt.
Mit der Arztpraxis bekam Alavoine die Tochter des alten Arztes dazu. Seine Mutter, mit der er bisher zusammengelebt hatte, war hocherfreut. Es war eigentlich mehr so, dass seine Mutter eine Tochter bekommen hätte, als er eine Frau. Trotzdem wird es eine traute Familie.
Bis der Arzt eines Tages seinen Zug verpasst und eine Frau kennenlernt, die sein Leben komplett umkrempeln sollte – der Titel des Buches verheißt aber schon nichts Gutes...
Sie hatten wahrhaftig keinen Spaß bei der Nachstellung des Verbrechens, aber Maigret war unerbittlich. Einer der Anwesenden musste der Mörder sein. Dies war nicht nur dem Kommissar bewusst, auch den Besuchern des abgelegenen Gasthauses war das klar. So beäugten sie sich misstrauisch. Eine Runde, wie man sie aus den Romanen von Rex Stout kennt.
Eine junge Frau wurde umgebracht. Mit solchen Fällen hat es Maigret häufig zu tun. Bald zeichnen sich komische Verhältnisse ab. Der Geliebte – ein bekannter Mediziner – wohnte im gleichen Haus. Die Frau des Geliebten, der auch ein Verdächtiger ist, wusste von dem Verhältniss, vielmehr noch: sie begrüsste es, dass die Geliebte ihres Mannes im gleichen Hause wohnte. So hatte sie es unter Kontrolle und ihr Mann konnte sich schonen. Merkwürdige Verhältnisse, denkt man. Maigret und der Arzt können sehr gut miteinander, was die Ermittlungen nicht leichter macht.
Die Maigrets schätzten die Abende bei den Pardons mehr als alles andere. Oft wurden die Abende unterbrochen, weil der Doktor zu einem Patienten gerufen wurde. Diesmal hatten die beiden Freunde Zeit, sich in Ruhe zu unterhalten. Pardon hatte die Gelegenheit, Maigret einen Fall zu schildern. Der Kommissar hörte interessiert zu, schließlich war er in Ärzte und ihre Geschichten nahezu vernarrt. Dann passierte etwas nahezu ungeheuerliches: Maigret schilderte einen Fall aus seiner Praxis. Unglaublich war es auch deshalb, weil Maigret im Freundeskreis nicht von seinen »Klienten« zu berichten pflegte.
Der Mann, der unter dem Kürzel Sonnabend-Besucher firmierte, hatte kein leichtes Los. Es ist verdammt schwierig, die Situation, in der er lebte, einem Fremden wie dem Kommissar zu schildern. Das mag ein Grund gewesen sein, weshalb er sich nicht auf das Kommissariat begab, um Hilfe zu suchen, sondern in die Wohnung der Maigrets. Hier schildert er dem Kommissar, dass er im eigenen Hause ein hundsmäßiges Leben führe und den Verdacht hegte, dass er ermordet werden soll.
Paris im Januar. Dr. Pardon befand sich wahrlich in einer misslichen Lage: Mitten in der Nacht klingelte eine Frau bei ihm und brachte ihm einen Patienten, der durch eine Kugel verwundet worden war. Dazu erzählte sie dem Arzt eine Geschichte, die zu der späten Stunde durchaus plausibel klang. Am nächsten Morgen sah der Pardon die Angelegenheit in einem anderen Licht. Der Arzt mit dem guten Herz suchte Rat bei seinem guten Freund Maigret. Der nahm sich des Falls an und fand alsbald Spuren.
Maigret wird ein Mord angekündigt. Auf besten Büttenpapier, so dass sich für Maigret die Spur sehr leicht zurückverfolgen lässt. Die Spur führt zu einem renommierten Rechtsanwalt, der sein Haus kaum noch verlässt. Der Rechtsanwalt hat den Brief nicht geschrieben. Für Maigret stellt sich die Frage, wer wen umbringen will.
Von einem auf den anderen Tag steigen die Sorgen von Tony ins Unermessliche. So wie auch eine vermeindlich schöne Zeit ganz plötzlich begann. Konnte er ahnen, dass Andrée so leidenschaftlich ist, so vereinnahmend, dass sie vor nichts zurückschreckt? Zumindest Tony hatte das Gefühl, von der Geschichte überrollt worden zu sein, einer Geschichte, in der eine Frau in Liebe die gesamte Umgebung herausfordert und sich nicht scheut, über Leichen zu wandeln.
Viel Spaß hatte Maigret in dieser kurzen Erzählung nicht. Eine Vergiftung beschäftigt ihn intensiv. Im Verhörzimmer sitzt eine Frau, die aussagt, dass ihr Schwager sicher nicht seine Frau ermordet hätte und zugibt, ihren Schwager zu lieben. Eindeutiger gehts nicht, oder? Was man so denkt...
Simenon machte um den Krieg einen großen Bogen, schließlich hatte er im ersten Weltkrieg den Einmarsch der Deutschen erlebt. Er kümmerte sich um belgische Flüchtlinge und machte Geschäfte mit deutschen Filmfirmen. Das mochte Geld bringen, aber auch Ungemach...