Maigret-Kalender 2013


Irgendwann im Sommer, wir waren quasi in der Mitte des Jahres 2012, wurde uns vom Postboten ein Umschlag überbracht. Dieser war länglich und recht flach, womit eine Reihe von Fragen aufgeworfen wurden. Was kann das wohl sein? Um die Frage zu Lösen musste ich den Umschlag öffnen und ich hielt einen Kalender in der Hand. Der Kalender »Maigrets Paris« für das Jahr 2013. Ich schaute zu meinem Dithmarschen-Kalender, einem Geschenk, und dachte mir: »Einen guten Platz haben wir schon mal gefunden, wenn der ausgedient hat. Aber das ist ja noch lang, lang hin.«

Nun halte ich das für wenig sinnvoll, im Juni über einen Kalender für das nächste Jahr zu berichten; das halte ich ungefähr für so sinnvoll, wie Anfang September schon Domino-Steine oder Pfeffer-Kuchen zu verkaufen. Aber Anfang Oktober, da kommt man so langsam in Stimmung, sich auf das nächste Jahr vorzubereiten. Langsam…

Der Kalender öffnete mit einem der typischen Paris-Motive: dem Eiffel-Turm aus einem Eingang aufgenommen. Im Januar kommt dann schon die Überraschung: Eine Concierge steht vor dem Eingang ihrer Wohnung in Schürze und schaut mit strengem Blick über den Rand ihrer Brille. Unter dem Bild findet man jeweils einen kurzen Absatz aus einem Maigret-Roman oder einer -Erzählung.

So geht es durch die Monate mit Bildern von Quasi-Verfolgungsjagden, Kindern, Spaziergängern - Motiven, die viel Raum für Fantasie über die (angeblich) gute, alte Zeit lassen. Die Bilder sind nicht ganz unbekannt, wurden sie doch schon auf den Covern der Maigret-Werkausgabe verwendet - aber hier bekommt sie der Maigret-Liebhaber in ansprechend großer Form.

Kalender unterliegen wohl keiner Preisbindung und so werden im Augenblick Preise zwischen 12 und 16 Euro für den Kalender aufgerufen.