Es gibt da ganz am Anfang in »Nacht an der Kreuzung« diesen Schwenk auf den Quai des Orfèvres und die Kriminalpolizei, der wirklich sehr hübsch ist. Man sieht nämlich überhaupt nichts von dem großstädtischen Verkehr, wie er heute üblich ist. Keine Menschenseele ist in diesem kurzen Augenblick sichtbar. Mehr Paris gibt es in der Folge aber nicht zu sehen. Ich gebe mich da keinen Illusionen hin, dass das vielleicht nur eine Illusion ist. Computern sei Dank.
Von der Idee des Mister Rowan Atkinson, den Maigret zu geben, war ich überhaupt nicht begeistert. Es hörte sich für mich nach einem Scherz an, allerdings nicht nach einem guten. Man möge mich nicht falsch verstehen: Nach Jahren habe ich mir im November die alten Mr. Bean-Folgen angeschaut und meine Begeisterung dafür ist nicht kleiner geworden.
Neulich hatte ich mich über Maigrets Verhörmethoden in »Maigrets Nacht an der Kreuzung« ausgelassen. Ich hatte mir den Anfang der Verfilmung mit Bruno Cremer deshalb angeschaut, in der das Verhör milder dargestellt wird. Man bekommt auch mit, dass es ein sehr langes Verhör war. Die rekordverdächtige Länge wird aber nicht erwähnt. Nun habe ich mir den Rest des Films angeschaut.
Gestern eingetroffen, legte ich die DVD am selben Abend in den Player und schaute mir den Film gemeinsam mit der Besten aller Ehefrauen an. Ich bin sonst nicht so fix. Für diese Ausnahme gab es zwei Gründe: Zum einen hatte ich noch nie Gino Cervi als Maigret erlebt und zum anderen stand auf der Rückseite der DVD, dass Simenon der Meinung war, dass Gino Cervi der Beste der Maigrets wäre. Man sieht, ich bin recht leicht zu kriegen.
Es gibt Städte, die werden recht gern als Film-Kulisse genommen. In Deutschland ist das beispielsweise Görlitz, da die alte Innenstadt das hergibt. In Nordamerika nimmt man Vancouver gern als Ersatz-Kulisse für New York. Wo würde man denn die Häuser, die oben zu sehen sind, verorten? In Paris?
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch Als ich alt war und wurde in dieser Form nur im Sammelband »Das Simenon-Lesebuch« veröffentlicht. Es ist, die Überschrift verrät es, ein Text über Charlie Chaplin.
Eine echte Neuigkeit ist es eigentlich nicht, denn die DVD, die jetzt erst auf meinem Radar erschien, wurde schon 2008 veröffentlicht. Aber das soll nicht verhindern, dass hier der Jean-Gabin-Film »Ein Herr ohne Kleingeld« noch einmal erwähnt wird. Es ist anzunehmen, dass ich nicht der Einzige bin, dem das entgangen ist.
Auf manche Filme wartet man Jahre und sie kommen nie im Fernsehen oder auf DVD. Andere Filme sind regelmäßig im TV und irgendwie ist es klar, dass diese dann auch auf DVD veröffentlicht werden. Zu dieser Kategorie gehört auch der Maigret-Film »Maigret und sein größter Fall« mit Heinz Rühmann, der im letzten Monat erschienen ist.
Die Veröffentlichung dieses Buch zum Simenon-Jahr 2003 war sicher einer der Höhepunkte. Auf 350 Seiten finden sich Filmplakate und Ausschnitte aus Filmplakaten auf Simenon-Verfilmungen. Dazu eine interessante Typographie - ein Buch, in das man immer wieder gerne schaut.
Eigentlich sollte Rupert Davies die Rolle haben, aber der wollte nicht. Da schaute man sich um nach einem Schauspieler, der Maigret spielen konnte, und kam auf Heinz Rühmann. Ich glaube nicht, dass mir jemand erklären kann, wie es dazu kam...
Große Chancen für große Unbekannte hieß es in einer Zwischenüberschrift in dem Artikel der Berliner Morgenpost, mit der die verspätete Presseschau anfangen soll. Es geht hier bei um Wortmeldungen zu Der Mann aus London und den Reaktionen, die er in Cannes (immerhin im Mai/Juni) auslöste. Und einer von denen scheint auch der Herr Tarr zu sein, der Der Mann aus London verfilmte. Das, was berichtet wird, hört sich recht interessant an. Aber man lese selbst, was die Berliner Morgenpost zu dem Thema schreibt...
Nun ist die DVD schon fast einen Monat auf dem Markt, aber wir hatten lange Zeit keine Gelegenheit gehabt, sie uns anzuschauen. Am letzten Mittwoch war es soweit und heute habe ich mir, um besser vergleichen zu können, auch nochmal das Buch zu Gemüte geführt. Dabei merkte ich, dass ich keine aktuellere Ausgabe dieses Buches besitzte, als die Bertelsmann-Ausgabe mit dem gelben Umschlag, der wohl früher auch mal einen Schutzumschlag besessen hatte.