Die Juli-Maigrets


Jeweils im Doppelpack geht es im Juli voran. Der Diogenes-Verlag bringt zum Preis von 10 Euro (ein fürchterlich glatter Wert) 6 Maigret-Bände heraus, die unter bestimmten Themen laufen.

Band Nummer 1 heißt »Maigret und die Frauen« (ein Titel, der einer alten DDR-Sammelausgabe ähnelt) und beinhaltet »Maigret und die junge Tote« und »Maigret und die alte Dame«. Maigret macht manchmal auch Ferien, so gibt es auch einen Extra-Band zu diesem Thema, der »Maigret mach Ferien« und »Maigret in Kur« beinhaltet. Traumhaft ist natürlich auch die Gegend an der Côte d’Azur, an die Maigret allerdings nie aus urlaubstechnischen Gründen in den Maigret-Romanen gereist ist. Repräsentiert wird dass Thema durch »Maigret und die Keller der Majestic« und »Maigret und der Spitzel« (warum hat man eigentlich nicht »Mein Freund Maigret« gewählt, der ja noch viel besser passen würde oder »Liberty Bar«?). Aber auch in kältere Fälle schickt Diogenes seinen Meister-Kommissar in seinen Doppelpack-Ausgaben: »Maigret und der Fall Nahour« und »Maigret und der Gehängte von Saint-Pholien« bringt Maigret direkt an die Nordsee.

Wer meint, Klassiker wären in dieser Auswahl nicht enthalten, der wird mit den nächsten beiden Maigret-Doppelbänden überrascht: In »Maigrets schwierigste Fälle« ermittelt Maigret im Fall des gelben Hundes und beschäftigt sich mit einer Frau, namens Bohnenstange.

Nicht fehlen in der Reihe darf natürlich der allerste Maigret, einmal in der chronologischen und einmal in bibliographischer Hinsicht. »Maigrets erste Fälle« beinhalten »Maigrets erste Untersuchung« und »Maigret und Pietr der Lette«. Wer im Juli als Maigret-Einsteiger nicht genügend Stoff hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen…